Omas Hausmittel gegen Schnupfen und Erkältungen

Gerade in den kühlen Monaten, in Herbst und Winter, beginnt die Saison für Bakterien und Viren. Immer wieder kommt es zu kleineren Infekten, Schnupfen und Erkältungen. Doch nicht das kalte Wetter ist das Problem, sondern der enge Kontakt in geschlossenen Räumen bei schlechter Belüftung. Ausgetrocknete Schleimhäute, zu wenig getrunken und ein unbelüfteter Raum führt schnell zu Schnupfen und Co.

Um schnell wieder gesund zu werden oder der Erkältung direkt vorzubeugen, gibt es viele Hausmittel, Tipps und Trick, die auch schon die Großeltern angewendet haben. Diese altbewährten Hausmittel von Oma helfen gegen Schnupfen, Erkältung, Fieber und Husten.

Wirksame Hausmittel gegen Schnupfen und Erkältung

Es gibt viele wirksame Hausmittel gegen Schnupfen und Erkältung aber die von Oma sind doch die Besten. Das gute daran, für Hausmittel musst du nicht extra in die Apotheke, sondern hast alle Zutaten im besten Fall bereits bei dir. Gängige Zutaten sind Knoblauch, Zwiebeln, Honig, Ingwer, Quark und Essig.

1. Viel trinken

Simpel aber wirksam – viel trinken! Bei einer Erkältung oder einem Schnupfen ist es sehr wichtig viel zu trinken. Das hält die Schleimhäute feucht und mach sie so weniger anfällig für Erreger, wie Bakterien oder Viren.

Am besten trinken Sie mindestens 2 Liter Wasser am Tag. Sie können natürlich auch auf qualitativ hochwertigen Tee zurückgreifen. Gängige Teesorten gegen Erkältung und Schnupfen sind Kamille, Thymian oder Salbei. Aber auch ein Aufguss aus frischem Ingwer, Honig und Zitrone ist empfehlenswert und hat eine entzündungshemmende Wirkung.
Geheimtipp: Geben Sie Honig und Zitrone nicht in das heiße Wasser, sondern lasse Sie es zunächst abkühlen. So bleiben Enzyme und Vitamine enthalten und werde durch die Hitze nicht zerstört.

2. Frische Luft und Ruhe

Ein Spaziergang an der frischen Luft tut dem Körper gut. Achten sie darauf sich nicht zu überanstrengen und hören sie auf ihren Körper. Eine Pause zwischendrin oder nach dem Spaziergang hilft ihnen zu regenerieren. Am besten gehen Sie zum Spazieren in die Natur – ein Wald oder See ist ideal. Die Natur hilft sich besser zu entspannen und die frische Luft tut den Schleimhäuten gut.

3. Dampfbäder

Ebenso wie beim vielen Trinken, geht es auch bei Dampfbädern darum, die Schleimhäute zu befeuchten. Außerdem helfen Dampfbäder mit ätherischen Ölen, wie bspw. Thymian oder Kamille (sie können auch einen Beutel Kamillentee ins Wasser geben), hartnäckige Verschleimung in Nase und Rachen zu lösen und den Körper bei dem Abtransport des Schleims zu helfen. Die meisten ätherischen Öle haben darüber hinaus eine antibakterielle, teilweise auch antivirale Wirkung und sind innerhalb eines Dampfbades sehr wohltuend.

4. Nasendusche bei verstopfter Nase

Ist deine Nase verstopft und deine Nasennebenhöhlen fühlen sich gereizt und verschleimt hat. Dann ist vielleicht eine Nasendusche mit Salzwasser genau das richtige für dich. Das Salzwasser hat eine desinfizierende Wirkung und durch die Spülung werden Erreger und Schleim besser abtransportiert.

So funktioniert die Nasendusche

Halten Sie bei der Nasendusche das Loch an der Oberseite zu und setzen sie die Nasendusche an der Nase an. Im Anschluss öffnen Sie den Mund und neigen den Kopf schräg zur Seite. Nun öffnen Sie das Ventil und lassen die Flüssigkeit über das andere Nasenloch ablaufen.

5. Erkältungsbäder mit Thymian, Eukalyptus und Co.

Auch ein Erkältungsbad mit Kräutern oder ätherischen Ölen kann sich sehr wohltuend auf den Organismus und eine etwaige Erkältung oder Schnupfen auswirken. Der warme Wasserdampf befeuchtet die Atemwege und Schleimhäute, ähnlich wie bei einem Dampfbad. Die Wärme führt dazu, dass sich die Muskeln entspannen, so auch die Bronchien.

Bei Erkältungsbädern sollte man allerdings darauf achten, nicht zu lange im Wasser zu bleiben. Empfohlen werden meist 20 Minuten. Außerdem sollte Sie bei Fieber auf das Erkältungsbad verzichten. Hier könnte allerdings ein absteigendes Vollbad helfen.

6. Mit Salzwasser gurgeln bei Halsschmerzen

Halsschmerzen haben meist keine gravierenden Folgen, schränken den Betroffenen aber ein und sind unangenehm. Dagegen könnte das Gurgeln mit Salzwasser helfen. Rühren Sie Salz in Wasser ein und gurgeln Sie anschließend mehrfach täglich damit.

Auch ein Aufguss aus Salbeiblättern kann helfen und die Halsschmerzen lindern. Lassen Sie die Blätter ausreichend lange Ziehen und gurgeln Sie anschließend mehrmals täglich mit dem Salbeiaufguss.

7. Gemüse- oder Hühnersuppe

Natürlich darf in Omas Hausmitteln gegen Schnupfen und Erkältung eine leckere Hühner- oder Gemüsesuppe nicht fehlen. Die Suppe erwärmt den Körper von Innen heraus und führt ihm wichtige Vitalstoffe zu. Die bekannte Hühnersuppe gegen Erkältung hat noch weitere tolle Eigenschaften. Sie liefert Zink und wichtiges Eiweiß, was den Körper dabei unterstützt die Symptome zu lindern und das Immunsystem zu stärken.

Um deine Gemüsesuppe so richtig lecker und gesund zu machen, empfehlen wir noch angebratenen Nüsse oder Kerne obendrauf.

Frau die eine gesunde Gemüsesuppe bei Schnupfen und Erkältung zubereitet

8. Knoblauchbrot mit Honig und Thymian

Es ist bekannt das Knoblauch ein natürlicher „Keimtöter“ ist und so ist es nur wenig verwunderlich, dass Knoblauchbrot es in unsere Liste von Omas Hausmittel gegen Schnupfen geschafft hat. Honig und Thymian wirken ebenfalls antibakteriell, runden das Ganze geschmacklich ab und liefern wichtige Stoffe um das Immunsystem zu stärken.

9. Zwiebelsaft gegen Halsschmerzen

Es schmeckt nicht wirklich, aber Medizin muss auch nicht schmecken hat Oma immer gesagt. Zwiebelsaft mit Honig gilt als natürlicher Hustensaft. Zwiebeln wirken wie ein natürliches Antibiotikum (ebenso wie Knoblauch) und Honig wirkt antientzündliche. Diese Kombination ist unschlagbar bei Erkältung und Schnupfen.

10. Quarkwickel gegen Fieber

Quarkwickel kommen vor allem bei Husten und Fieber zum Einsatz. Hierfür wird Magerquark in die Mitte eines Geschirrtuches aufgetragen. Die beiden sauberen Enden werden dann darüber geschlagen und der Wickel anschließend erwärmt, indem man ihn bspw. auf die Heizung legt oder eine Wärmeflasche drauflegt. Der Quarkwickel wird anschließend auf die Brust oder den Hals gelegt und mit einem Schal festgebunden.  

11. Warme Füße und Tee

So banal es klingt aber warme Füße, Ruhe und ein guter Tee aus Salbei oder Thymian wirken wahre Wunder bei einem Schnupfen oder einer Erkältung. Thymian und Salbei haben eine antivirale und antibakterielle Wirkung – also egal welcher Keim sie gerade plagt. Mit diesen beiden Tee Sorten machen Sie nichts falsch.

12. Essigsocken oder Essigpatscherln

Bei Fieber kann als gängiges Hausmittel die Essigsocken angewendet werden. Geben Sie hierfür ein paar Löffel Obstessig zu ca. 500ml Wasser. Tauchen Sie die Socken darin, welche anschließen ausgewrungen werden. Die Socken anschließend anziehen für ca. 20min. Anschließend den Vorgang nach ca. 40min wiederholen. Wird Ihnen kalt oder bekommen Sie Schüttelfrost? Dann ziehen Sie die Socken aus und stoppen die Behandlung.

Achtung: Fieber ist ein gefährliches und durchaus ernstzunehmendes Symptom. Konsultieren Sie also bitte einen Arzt.

13. Rettich gegen Schnupfen und Nasennebenhöhlenentzündung

Rettich hat eine antibakterielle und schleimlösende Wirkung. Am besten nehmen Sie frischen Rettich, schälen und reiben ihn und fangen die Flüssigkeit dabei auf. Diesen Saft können Sie nun mehrmals täglich einnehmen. Schmeckt er nicht? Dann süßen Sie ihn noch ein wenig mit Honig.

Keinen frischen Rettich zur Hand? Dann probieren Sie es doch mit einem Meerrettich Brot.

14. Kartoffelwickel bei Halsschmerzen

Das Hausmittel von Oma gegen Erkältung schlecht hin. Warme Wickel, egal ob mit Zwiebel oder Kartoffeln. Dafür kannst du einfach Kartoffeln ungeschält kochen und im Anschluss in ein Baumwolltuch legen. Darin zerdrückst du sie etwas. Im Anschluss legst du die ein weiteres Tuch auf den Hals und wickelst den Kartoffelwickel darüber. Ist der Wickel nicht mehr warm, kannst du das Ganze wiederholen.

Hausmittel je nach Beschwerden

Nachfolgend findest du eine kurze Auflistung der oben beschriebenen Hausmittel, geordnet nach Anwendungsgebiet.

Bei Halsschmerzen

Gegen lästige Halsschmerzen helfen folgende Hausmittel:

• Gurgeln mit Salbeitee
• Gurgeln mit Salzwasser
• Warme Wickel aus Zwiebel oder Kartoffeln
• Selbstgemachter Zwiebelsaft

Bei Husten und Bronchitis

Gegen Husten und eine Bronchitis (lassen Sie diese bitte vorher von einem Arzt abklären) können folgende Hausmittel von Oma Abhilfe schaffen:

• Rettichsaft
• Meerrettich
• Erkältungsbäder
• Dampfbäder mit Thymian
• Zwiebelsaft mit Honig
• Viel Trinken
• Wohltuende Erkältungsbäder

Bei Verstopfte Nase, Schnupfen und Nasennebenhöhlenentzündung

Omas Hausmittel gegen Schnupfen, verstopfter Nase und Nasennebenhöhlenentzündung sind:

• Nasendusche mit Salzwasser
• Warme Suppen
• Viel Trinken
• Scharfes essen
• Dampfbäder mit Kamille oder Teebaumöl
• Rettichsaft

Bei Fieber

Bei Fieber sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Dennoch gibt es Hausmittel die neben der ärztlichen Behandlung, helfen können. Dazu zählen:

• Essigsocken und Essigpatscherl
• Wadenwickel
• Absteigendes Vollbad

Suche im Zweifel einen Arzt auf.

Fühlen Sie sich schwach, kaputt und krank? Sind Sie erkältet, verschnupft, haben Halsschmerzen oder Fieber. Dann suchen Sie bitte im Zweifelsfall einen Arzt auf und geh auf Nummer sicher. Hausmittel sind ein probates und gutes Mittel bei kleineren Infekten oder Symptomen, ersetzen aber keinesfalls eine ärztliche Behandlung.

Immunsystem stärken

Um gar nicht erst krank zu werden, ist es notwendig sein Immunsystem gerade in den kühlen Monaten zu stärken und auf sich und sein Umfeld Acht zu geben. Du kannst dein Immunsystem durch regelmäßige Bewegung und Sport, am besten an der frischen Luft oder draußen stärken. Das führt dazu, dass du dich insgesamt fitter und vitaler fühlst.

Außerdem sollte eine gesunde Ernährung mit ausreichend Obst und Gemüse sowie Nüssen nicht vernachlässigt werden. Achte auch darauf genügend Vitamine, Eiweiß und Mineralien aufzunehmen. Klappt das nicht? Gerade im Winter sinkt der Vitamin D Spiegel und wir sind anfälliger für Infekte und Krankheiten. Das kannst du jedoch recht einfach ändern, in dem du bspw. Vitamin D durch ein Nahrungsergänzungsmittel zuführst.

Ein weiterer und oft unterschätzter Faktor ist deine mentale Gesundheit, die natürlich Auswirkung auf deinen Körper hat. Bist du stark gestresst? Hast du viel um die Ohren oder schläfst zu wenig und bist dadurch gereizt? Dem solltest du Abhilfe schaffen. Begib dich bspw. einmal am Tag in die Natur oder beginne mit Entspannungsübungen um dein Stresslevel zu reduzieren und deine Immunabwehr zu steigern.

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